
Teil 2: Selbstfürsorge und das Umfeld
Willkommen zurück zu unserer Blog-Serie “Gemeinsam stark” für Angehörige von alkoholabhängigen Personen. Im zweiten Teil widmen wir uns dem Thema Selbstfürsorge und der Bedeutung des Umfelds.
Selbstfürsorge
Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Sie sich um Ihr eigenes Wohlbefinden kümmern, während Sie sich um einen alkoholabhängigen Angehörigen bemühen. Nehmen Sie sich Zeit für sich selbst, pflegen Sie Ihre Hobbys und Interessen, und sorgen Sie für ausreichende Erholung. Sprechen Sie mit Freunden oder einer Therapeutin über Ihre Gefühle und nehmen Sie sich bewusst Auszeiten für Entspannung und Regeneration.
Das Umfeld
Das Umfeld, in dem sich der alkoholabhängige Angehörige befindet, kann einen erheblichen Einfluss auf seinen Genesungsprozess haben. Versuchen Sie, ein unterstützendes und motivierendes Umfeld zu schaffen, in dem der Konsum von Alkohol minimiert wird. Bieten Sie alternative Aktivitäten an, die Spaß machen und den Fokus auf andere Dinge lenken. Nichts ist gesundheitsschädigender, als sich nur auf die/den Betroffene/n zu fokussieren. Dann vernachlässigen Sie sich und das gesamte Umfeld, was schnell zu einem destruktiven Kreislauf führen kann.
Die Kommunikation
Eine offene und ehrliche Kommunikation mit Ihrem Angehörigen ist weiterhin von großer Bedeutung. Bleiben Sie einfühlsam, aber deutlich in Ihren Erwartungen und Grenzen. Zeigen Sie Verständnis für die Schwierigkeiten, mit denen Ihr Angehöriger konfrontiert ist, aber betonen Sie auch die Notwendigkeit von Veränderung und Behandlung. Machen Sie Ihrem Angehörigen klar, dass Sie durch die emotionale Nähe und Verstrickung mit ihm, keine gute Hilfe sein können. Und vor allem, dass es nicht Ihre Aufgabe sein kann, ihn oder sie aus dem Sumpf zu retten. Machen Sie dabei aber ruhig deutlich, dass Sie Ihren alkoholabhängigen Angehörigen bei allem unterstützen, was er oder sie gegen ihre/seine Sucht tut.
Ermutigung zur professionellen Hilfe
Sie können Ihrem Angehörigen helfen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Informieren Sie sich über Behandlungsoptionen, Therapeuten und Beratungsstellen in Ihrer Nähe. Unterstützen Sie Ihren Angehörigen bei der Terminvereinbarung und begleiten Sie ihn gegebenenfalls zu den Sitzungen. Der erste Kontakt ist meistens eine geeignete Suchtberatungsstelle. In jeder etwas größeren Stadt gibt es so eine Einrichtung. Von hier aus werden dann alle weiteren möglichen Schritte besprochen. Die ausgebildeten Fachkräfte können meistens sehr gut mit Ihrem Angehörigen umgehen.
Netzwerk aufbauen
Netzwerk aufbauen: Suchen Sie nach Unterstützung in Form von Selbsthilfegruppen oder Beratungsstellen speziell für Angehörige von alkoholabhängigen Personen. Der Austausch mit anderen Menschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, kann Ihnen helfen, sich verstanden und unterstützt zu fühlen. Teilen Sie Ihre Sorgen, Erfolge und Rückschläge und profitieren Sie von den Erfahrungen anderer. Auch bei Instagram und anderen sozialen Netzwerken gibt es mögliche Austauschgruppen und -foren.
Fazit
Denken Sie daran, dass Sie nicht allein sind und dass es Unterstützung für Sie und Ihren Angehörigen gibt. Indem Sie sich um Ihre eigene Selbstfürsorge kümmern und ein unterstützendes Umfeld schaffen, können Sie einen positiven Einfluss auf den Genesungsprozess nehmen.
In Teil 3 unserer Blog-Serie werden wir uns mit der Rolle der Familie und Freunde bei der Unterstützung von alkoholabhängigen Personen befassen. Bleiben Sie dran und seien Sie stolz auf Ihre Bemühungen, Gemeinsamkeit und Stärke in dieser herausfordernden Zeit zu fördern.
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